Europa,  Wandern

Fuerteventura: Bayuyo und Calderon Hondo #2

Montag, 17.02.2020. Wir starten direkt am Hotel. „Durch die bizarre Vulkanlandschaft des Malpaís de Bayuyo erreichen wir den Calderón Hondo, von dessen Gipfel wir die Aussicht genießen. In Lajares lassen wir die Wanderung Revue passieren (GZ: 5 Std., +/- 200 m).“ Die Höhenmeter hören sich harmlos an, oder? An den steilen Hängen des Bayuyo habe ich dennoch an meinen Fähigkeiten gezweifelt. Die Dünenwanderung gestern war easy going, dieses hier ging dann mal zur Sache.  Wir älteren Semester haben fast durchweg den Fehler gemacht, unseren beiden bergwärts strebenden Youngsters im Tempo folgen zu wollen. Oben auf dem Gipfel des

Bayuyo

gab es dann eine Verschnaufpause zum Durchatmen mit einem genialen Rundblick. Zu unseren Füßen Corralejo, rechts die Insel Lobos, die wir morgen besuchen wollen und links, leider im Dunst, Lanzarote.
auf dem Bayuyo
Im Hintergrund sieht man schon das perfekte Rund des

Calderon Hondo.

Der Abstieg war gegen den Aufstieg ein Leichtes.
Unser Weg zum Calderon Hondo führt uns über eine staubige Landstraße, an der eine Ziegenfarm liegt. In früheren Jahren hätte man den Betrieb besichtigen können. Leider haben die Betreiber den Betrieb auf ein Minimum reduziert, es lohnt sich einfach nicht mehr.  Auf der Landstraße war es einigermaßen ruhig. Ein paar Mountainbiker, ab und an mal ein PKW und insgesamt 3 LKW’s, die sich sehr rücksichtsvoll näherten, um uns nicht im Staub stehen zu lassen.
Geschafft! Hier zweigt der gut begehbare Pfad zum Calderon Hondo neben einem Straßenparkplatz ab. Die wenigsten Menschen erwandern diese karge Vulkanlandschaft, die Meisten kommen mit dem Auto, um dann in leichtem Schuhwerk zum Aussichtspunkt zu tänzeln.
Bevor es an den Kraterrand geht, machen wir an einem alten Schafstall ein Päuschen. Sofort sind die Atlashörnchen zugegen, um etwas von unserem Picknick zu ergattern. Meine Nüsse sind tief unten im Rucksack, die Atlashörnchen müssen sich ohne Nüsse trollen.
Am Kraterrand des Calderon Hondo angekommen, kann ich mich an Formen, Farben und Strukturen kaum satt sehen.
Der Abstieg könnte für mich als nicht höhentauglich knifflig werden. Helga hatte eine etwas rutschige Stelle erwähnt, über die wir uns gegenseitig hinweghelfen müssten. Meine Angst war zum Glück unbegründet, der Abstiegspfad ist etwas verlegt worden. Nicht unschwierig und sehr eng, aber auch für mich gut gehbar, gelangen wir nach unten. Hier ein Blick zurück, da sieht es absolut harmlos aus.
Vom Fuße des Calderon Hondo gehen wir bis Lajares, kehren dort auf ein Erfrischungsgetränk ein, um danach mit Taxen zum Hotel in Corralejo zurückgebracht zu werden. Wie immer gibt es auch zu diesem Wandertag ein Video bei Youtube:
Hast Du schon mal am Rande eines Vulkankraters gestanden? Auf Fuerteventura muss man dabei kein komisches Gefühl haben, weil sie seit Urzeiten nicht mehr aktiv sind.
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