
Fuerteventura: El Cotillo und Corralejo #3
4. Tag, 18.02.20: Freizeit. Heute hast du die Gelegenheit, die kleine Nachbarinsel Los Lobos zu erkunden (fakultativ). So lautete die Beschreibung. Aber wer will bereits am Wandertag nach Tag 2 am Hotel relaxen? Bis auf eine Ausnahme wollten alle Wanderer zur Insel Lobos, um diese einmal zu umrunden. Das sind ungefähr 1o Kilometer in nicht schwierigem Gelände. Die Sache hat einen Haken, man benötigt für den Zutritt eine Genehmigung, die mit vorheriger Anmeldung verbunden ist. Das hatte unsere Reiseleiterin Helga bereits vorab für uns erledigt. Leider bekam Helga am Morgen einen Anruf von der Fährgesellschaft, das die Fähren nicht fahren könnten, weil das Anlegen auf Lobos wegen Unterströmung nicht möglich sei. Lange Gesichter, aber nur ganz kurz. Helga schlug alternativ einen Ausflug zur Westküste nach El Cotillo vor. Mit 2 Großraumtaxen wurde die kurze Überfahrt Richtung Westen absolviert.

In El Cotillo begrüßte uns das Meer mit einer sehr kräftigen Brandung. Schon in Ortsnähe hätte ich stundenlang aufs tobende Meer schauen mögen.

Es sollte noch viel besser werden.






Wir machten uns entlang der Steilküste auf den Weg Richtung Süden.


Nach einer Weile gingen wir Richtung Meer an der Strand hinunter. Von der Klippe schauend, sahen wir einen Herrn, der sich in einer Steinburg nahtlos bräunte. Als wir ihn passierten, hatte er sich die Badehose über gezogen. Gegenüber einer Gruppe war er wohl genierlich, dabei ist FKK auf den Kanaren doch Gang und Gäbe. Ich liebe es übrigens, ohne Badepelle in die Fluten zu hüpfen.



An dieser Stelle haben wir für eine halbe Stunde mit einem kleinen Picknick verweilt. Das Wellenschauspiel war einfach wunderschön dort. Natürlich habe ich das für Dich in einem Video eingefangen.


Vorbei an dem Häuschen der Seenotretter ging es zurück nach
El Cotillo
wo wir noch auf ein Erfrischungsgetränk einkehrten.

Zurück im Hotel in
Corralejo
hatten wir den Nachmittag noch vor uns. Ursprünglich hatte ich geplant, nach der Rückkehr von Lobos den Hafen von Corralejo zu erkunden. Mangels Fährüberfahrt wurde dieser Plan vereitelt. Ich beschloß, den Weg in die Stadt und zum Hafen zu Fuß anzutreten. Unser Hotel liegt im Süden, es sind einige Kilometer nordwärts bis zum Hafen. Bewaffnet mit der Gopro zum Filmen zog ich los. Fotos habe ich keine gemacht, deshalb folgen jetzt Schnappschüsse aus dem Film dazu. Da die Cam mit der „Wide“ – Einstellung einen Fisheye-Effekt produziert, sieht die Perspektive etwas verbogen aus.

Diese Fischauktionshalle ist wundervoll bemalt. Rechts hätte ich einkehren können, was ich im Hinblick auf das opulente Abendessen nicht getan habe.

Ich beobachte die Fähren, die von Lanzarote ankommen. Angesichts der Schaukelpartie der großen Fred Olsen war ich dann ganz froh, morgens nicht mit der Minifähre nach Lobos übergesetzt zu haben. An den kleinen Stadtstränden von Corralejo wird uns Sandkunst geboten , so wie wir es auch von der Ostsee kennen.

Hast Du schon mal vom
„Popcornstrand“
gehört? Den gibt es z.B. an einem Strandabschnitt in Corralejo. Das „Popcorn“ besteht allerdings nicht, wie ich irrtümlich im Film erzähle, aus ehemaligen Korallen, sondern aus versteinerten Kalkalgen. Schade, das mit den Korallen hätte mir gut gefallen. 😉

Spätestens an dieser Stelle merke ich, das es nicht so schlau war, die ungefähr 10km lange Stadt- , Hafen- und Strandwanderung mit den offenen Wassersandalen zu machen. Ich habe mir eine Blase unter dem rechten Fuß gelaufen. Bereits leicht angeschlagen, passiere ich kurz vor der Rückkehr ins Hotel die
Dunas de Corralejo
im Licht der untergehenden Sonne. Schön war dieser Tag – auch mit Blase, die ich mangels Blasenpflaster täglich kreuzweise tape. Hat wunderbar funktioniert und ich bin froh, diesen langen Spaziergang noch unternommen zu haben. Den ganzen Tag habe ich Dir wieder in einem Video festhalten, das auf meinem Youtube-Kanal veröffentlicht wurde.
Zum Abschluss noch etwas zum Pinnen:

One Comment
bahnwärterin
diese vulkanische, windgepeitschte landschaft ist wirklich was besonderes!
und natürlich hab ich mir das wellenvideo angeguckt. sehr spektakulär, diese brandung!
hab ichs überlesen oder gibt es keine km-angaben bei den wanderungen – gehzeiten finde ich immer etwas nichtssagend – geht ja jeder anders und im gelände sowieso. (ich bin ja z.b. berg runter am langsamsten)…..
vulkane haben wir hier übrigens auch – das ganze böhmische mittelgebirge besteht aus solchen – und es gibt auch etliche lavaberge aka basaltkuppen. nur alles halt grün überwuchert 😀
<3 xxxxx