
Wandern auf Fuerteventura

Fuerteventura
und das auch noch alleine. Stimmt nicht ganz, ohne meinen Mann muss es heißen. Christian hat im Juni 2019 seine Solo-Radreise nach Schönau am Königssee unternommen, während ich noch arbeitete. Deshalb hatte ich Urlaubstage übrig, die ich nach 2020 übertragen konnte. Ich habe mich zum vierten Mal für eine organisierte Wanderreise mit Wikinger-Reisen entschieden (Werbung, nicht beauftragt und nicht bezahlt). Vor 13 Jahren bin ich das erste Mal mit Wikinger-Reisen für 2 Wochen nach Kreta gereist, im Herbst 2015 ging es nach Ibiza, im Herbst 2017 in die Provence und nun in wärmere Gefilde auf die Kanaren.

Fuerteventura von Nord nach Süd
heißt die Reise. die ersten 5 Tage sind wir in einem Hotel in Corralejo, danach erfolgt ein Quartierswechsel nach La Pared im Süden. Corralejo liegt im Nordosten der Insel und ist wie Maspalomas bekannt für seine Dünen. La Pared ist weniger touristisch geprägt und die Küste deutlich schroffer. La Pared soll ein Surfer-Hotspot sein und man kann den Sonnenuntergang wunderbar beobachten.

Meine Entscheidung für Fuerteventura fiel recht schnell. Die Alternative wäre Lanzarote gewesen, da war ich auch noch nie. Bei einer gewünschten Reisedauer von 10 Tagen passte allerdings nur meine getroffene Auswahl. Man kann nicht sagen, das Fuerteventura typisches Wanderziel wäre. Deshalb habe ich mich auf die Suche nach Menschen begeben, die die Wanderungen, auf die ich mich jetzt freue, bereits gemacht haben. Ich fand zum Beispiel die Seite Unaufschiebbar, zu der es auch einen Youtube-Kanal gibt.
Was ich dort las, machte mir deutlich, das die Vegetation doch sehr karg auf der Insel ist und die Sonne erbarmungslos auf die wenigen Wanderer herunter knallt. Reminder an mich: Sonnenhut ins Gepäck. Die Seite ist für mich sehr informativ und steigert meine Vorfreude auf die Insel. Danke an Jenny und Christian von Unaufschiebbar für das Zusammentragen der vielen Informationen!
Eine Frage an meine Reiseleiterin Helga habe ich jetzt schon:. Am ersten freien Tag plane ich einen Besuch der unter Naturschutz stehenden
Insel Lobos,
um sie zu umwandern. Um sie zu betreten, braucht man eine Genehmigung, die man vorab online beantragen kann. Die Seite für die Beantragung ist nur auf Spanisch verfügbar und als nicht sicher gelistet. Zudem sind zum Antrag wohl jeweils nur 2 Zeitfenster möglich: 10 bis 14 Uhr oder 14 bis 18 Uhr. Meine Wahl wäre der Nachmittagstermin, dann kann ich morgens ausschlafen. Helga wird sicher wissen, wie wir das einfädeln können.
Irgendwo las ich dann von den Atlashörnchen, die auf Fuerteventura allgegenwärtig sind. So niedlich die sind, leider ist es mit den Atlashörnchen wie mit den Waschbären bei uns. Sie wurden eingeführt und sind natürlicherweise dort nicht vorhanden. Nun werden sie zur Landplage. Ich bin froh, das der Waschbär, den unsere Wildcam vor 2 Jahren im Garten abgelichtet hat, nie wieder aufgetaucht ist.

Nun freue ich mich auf Wärme, Sonne, meine Reiseleiterin, meine Mitreisenden und mit ihnen zusammen auf schöne Wanderungen. Morgen geht es los, während mein Mann daheim das Haus hütet. Du willst wissen, wie es dort war? Dann bleib dran, ich werde berichten!
2 Comments
bahnwärterin
so – jetzt bin ich endlich mal dazu gekommen, eure radreise im ganzen zu lesen. regentag im bett 😀
dazu nur kurz: alte bahndämme sind natürlich ideal – die eisenbahn verträgt ja auch kaum steigung….
(nur dass die bahn in den gegenden dann oft fehlt für die einheimischen)
inselwandern: fiel fergnügen ;-D
wird bestimmt grossartig – so wüstenhafte gegenden sind nochmal ganz besonders zu fuss. schön viel wasser trinken!
bin schon gespannt auf die berichte.
drückers! xxxxxx
Karen
Du bist noch nicht fertig mit der Radreise, wir sind ja noch nicht zuhause angekommen 😉 Den nächsten Teil gibt es immer erst dann, wenn Christian das zugehörige Video hochgeladen hat. Die nächste Etappe (mit richtig tollem Bahnradweg) von Rothenburg nach Veitshöchheim ist seit Sonntag online, nun bin ich hier wieder am Zug.
2 Liter Wasser habe ich auf Fuerte täglich mitgeschleppt, das war auch dringend nötig. Mehrere Stunden in karger Öde bei Hitze heißt nicht nur Durst stillen, sondern auch gucken, wo man mit dem bleibt, was irgendwann unten wieder raus möchte. Meine Mitwandererin Martina hat das schön benannt: “ Ich wusste nicht, das das hier die Beckenbodentrainingsgruppe ist!“ Keim Baum kein Strauch, nur kleine Steinhaufen. Ausführliche Berichte folgen, auch als Video.
Liebe Grüße
Karen